Unsere Radfreizeit 17.07. – 24.07.2016
am reizvollen Wiehengebirge
Sonntag – Anreisetag:
Mit uns kommt die Sonne. Nachdem wir im wunderschön gelegenen Haus Röscher in Bad Holzhausen unsere Zimmer bezogen haben nutzen wir den Nachmittag zu einem Radausflug auf dem Lübbecker Landweg zum großen Moor. Erstes Ziel ist das Naturschutz-Zentrum Moorhus. Auf der Rückfahrt kann uns die Stadt Lübbecke an einem Sonntag nicht überzeugen. Überzeugen kann uns allerdings unser Quartier.
Die Pension Röscher mit riesigem Grundstück und herrlichem Biergarten ist ein Glücksgriff. Wir fühlen uns sofort wohl und willkommen.
Montag:
Wir lassen uns einen Tipp von der Großfamilie Röscher geben. Nach ausgiebigem Frühstück geht es auf dem Bahn-Radweg nach Rahden. Volltreffer. Unterwegs der Große Auesee. Er ist eigentlich klein, aber doch ein schnuckeliges Plätzchen für eine kleine Verschnaufpause. Eine Rast mit leckerem Kuchen und “eiskaltem“ Eis gibt es dann im Creativ-Café in Rahden.
Anschließend haben wir den ersten platten Reifen; es blieb auch der einzige. Der erste schöne Tag einer schönen Radfahrwoche.
Dienstag:
Auf geht’s, wir fahren durch das Wiehengebirge ins hügelige Ravensburger Land. Immer auf und ab. Unterwegs: Gut Böcken. Die Herrschaften dort wünschen nicht gestört zu werden. Aber trotzdem: ein beeindruckendes Anwesen.
In Bünde ist es heiß, wir fahren an der Else entlang zum Eiscafé Roma in Kirchlengern, und die gleiche Strecke rückwärts.
Nach ausgiebigem Abendessen -wir wurden jeden Abend verwöhnt- gab es noch den obligatorischen Rundgang durch den benachbarten Kurpark. Danach wurde der hauseigene Biergarten aufgesucht. Hofhund “Paul“, ein Jagdhund ohne Jagdschein, hatte dabei immer ein gutmütiges, leutseliges Auge auf uns.
Mittwoch:
Wir müssen Kalorien abarbeiten. Bei sonnigem und warmem Wetter geht es auf dem Mühlenradweg wieder flach nach Norden. Durch das Fachwerkdorf Offelten, am wunderschönen Schloß Hüffe vorbei, fahren wir nach Levern.
Eine erste Windmühle am Wegesrand wurde hierher versetzt und restauriert. Eine schöne gepflegte Anlage, leider geschlossen. Auf den Geschmack gekommen wollen wir uns in Oppenwehe die dortige Bockwindmühle ansehen. Ganz toll. Nochmal eine kühle Eispause Rahdener Creativ-Café. Danach geht wieder in zur Pension Röscher. Unser Abendessen wartet und anschließend muss der Flüssigkeitsverlust ausgeglichen werde.
Donnerstag:
Die Sonne ist unser Freund. Sie lacht wieder. Die Batterien unserer E-Bikes sind, wie auch wir, mit neuer Energie geladen. Es geht von Bad Holzhausen nach Bad Essen. Wir radeln gemütlich durchs platte Land. In Bad Essen testen wir die Saline. Die Architektur ist schon etwas Besonderes. Wir sitzen in der Saline und lassen uns von der versprühten Sohle “benebeln“. Anschließend natürlich in die Eisdiele. Ein unverschämt großer und ansehnlicher Erdbeereisbecher ist heute die Belohnung für unsere Anstrengungen. Um die hügeligen Ausläufer des Wiehengebirges zu vermeiden, nicht alle haben E-Bikes, geht nach Landkarte zurück.
Freitag:
Mit dem Auto 20 KM nach Kirchlengern. Hier starten wir zu einer Tour auf dem Else-Werre-Radweg zum Werre-Weser-Kuss. Die Saline von Bad Oeynhausen liegt am Weg und will in Augenschein genommen werden.
An der Weser setzen wir mit der Fähre -Amanda- (= die Liebende) über. Sie ist inzwischen 88 Jahre alt, aber immer noch ansehnlich und treu. Über unserem Tagesziel Vlotho ist der Himmel schwarz. Wir entschließen uns zu einer Touränderung. Es geht durch den großen Weserbogen nach Porta Westfalica.
Am Weser-Radweg finden wir einen ruhig gelegenen Biergarten mit Blick auf Kaiser Wilhelm, der oben auf dem Berg thront. Auf der Rückfahrt gibt es kurz einige “Tröpfchen“ eines Gewitterausläufers. Er bringt keine Abkühlung und auch die Sonne hat es nur kurz gestört.
Samstag:
Nachdem wir das tolle Frühstücksbuffet reichlich genossen haben geht es auf zur letzten Tour. Zuerst wieder von Bad Holzhausen nach Bad Essen. Aber anders. Nach hügeliger Anfahrt kommt zur Belohnung eine lange Abfahrt zu den Saurierfährten. Ein einmaliges Naturdenkmal, das sich zu sehen lohnt. Weiter geht es durch Bad Essen hindurch, am Mittellandkanal entlang. Ein Höhepunkt ist die lange Anfahrt durch eine herrliche Schloßallee zum Schloß Hünnefeld. Im Schlossgarten gibt’s ein schmuckes Gartencafé, das einfach zur Rast einlädt. Wir haben dies ausgiebig genossen. Anschließend geht´s durch Platte Land zurück.
Ein letztes Abendessen, natürlich wieder gut und reichlich (wir müssen ja bei Kräften bleiben), ein letzter Rundgang durch den Kurpark, ein letzter Abend bei Kerzenschein im Biergarten.
Am Sonntagmorgen ist dann Abschiednehmen. Wir bedanken uns bei den drei Generationen der Großfamilie Röscher/Burmann, die uns herzlich aufgenommen und toll umsorgt haben.
Fazit: eine herrliche Woche, tolles Wetter, 360 km auf dem Rad. Unser Radtourenleiter Heinz hat wieder gut geplant und alles richtig gemacht. Selbst das Wetter!